Kultivierung und Vermehrung
Die Kultur von Delosperma ist recht einfach.
Wichtig ist, vor allem ein Luft und Wasser durchlässiges
Substrat, um Nässeschäden zu vermeiden.
Als Pflanzerde eignet sich normale Gartenerde, gemischt mit gröberem Sand ( z.B. Flußsand, feiner Split, Lava, oder ähnliches ) je nach Beschaffenheit der Gartenerde ist eine Zugabe von Kompost empfehlenswert.
Da Mittagsblumen wahre Sonnenanbeter sind, sollte als Standort die sonnigste Stelle des Gartens gewählt werden.
Ein Beet mit Südausrichtung, möglicherweise noch unter einem Dachvorsprung, wäre ideal.
Im Winter ist ein Schutz vor zuviel Regen bei einigen Arten unumgänglich.
Delosperma ist sehr genügsam, sollte aber trotzdem im Frühjahr bis in den Sommer, aber höchstens bis August, etwas Dünger bekommen.
Als Dünger kommen normale N-P-K Dünger in Frage.
Wobei es nicht schadet, wenn die Gewichtung bei Phosphor und Kali liegt.Ein zuviel an Stickstoff schadet den Pflanzen.
Es sollte besser in kleinen Mengen und dafür öfter gedüngt werden.
Vermehrung
Zur Vermehrung im privaten Bereich stehen nur zwei Methoden zur Verfügung.
1.Vegetative Vermehrung
2.Generative Vermehrung
Delosperma vermehrt man vegetativ durch Stecklinge.
Man schneidet Triebe oder Teile von Trieben und steckt sie in geeignetes Substrat z.B (50% Aussaaterde gemischt mit 50% Sand ).
Die Stecklinge hält man bis zur Bewurzelung
feucht und schattig, die Wurzelbildung dauert je nach Temperatur bis zu 4 Wochen, manchmal auch länger.
Nachdem die Stecklinge Wurzeln gezogen haben, können sie getopft oder ausgepflanzt werden.
Bei der vegetativen Vermehrung, erhält man identische Pflanzen zur Mutterpflanze, von der der Steckling genommen wurde.Man vermehrt also
Sortenrein.
Die beste Zeit zur Stecklingsvermehrung ist im Frühjahr.
Generative Vermehrungbedeutet Aussaat.
Als Aussaatsubstrat benutze ich die gleiche Erde wie zur Stecklingsvermehrung, als Aussaatgefäße eignen sich kleine Töpfe oder Schalen. Eine direkte Saat ins Beet
ist natürlich auch möglich.
Die Gefäße werden mit Substrat gefüllt und angedrückt,anschließend mit Sand abgesiebt.
Dann werden die Samen verteilt.
Delosperma Samen sind echt winzig.Das Saatgut nach dem Einsähen nicht abdecken, nur andrücken ( Lichtkeimer ) .
Die Aussaaten bis zur Keimung feucht und schattig halten.
Als optimale Keimtemperatur gelten 15-20° C. bei höheren Temperaturen sinkt die Keimrate.
In der Regel keimen die Samen innerhalb einer Woche.
Nach der Keimung, die Sämlinge langsam an die Sonne gewöhnen ( Sonnenbrandgefahr ) und wenn die Sämlinge
groß genug sind pikieren.
Um eigenen Samen zu bekommen, sind mindestens zwei genetisch unterschiedliche Pflanzen notwendig, da Delosperma selbststeril ist.
Das bedeutet, man braucht eine Mutterpflanze und eine Vaterpflanze.
Dabei lassen sich Sorten untereinander gut kreuzen.
Es ist im Freiland aber unmöglich sortenreines Saatgut zu erhalten, wenn mehr als eine Sorte ausgeplanzt ist, da eine Bestäubung durch Insekten nur durch eine
Abdeckung mit Fliegengitter ausgeschlossen werden kann.
Beste Zeit für die Aussaat ist das zeitige Frühjahr.
Schädlinge un Krakheiten
Delosperma haben kaum mit Schädlingen zu kämpfen.
Unter ungünstigen Verhältnissen kann ein Befall mit Blattläusen, Schildläusen, und im Topf auch Wurzel oder Wollläuse auftreten, Außerdem kommt Befall mit
Spinnmilben vor, im Freiland aber selten.
Die häufigsten Schädlinge sind Schnecken, besonders Sämlinge können über Nacht komplett aufgefressen werden.
Bei der Überwinterung mit einer Überdachung ist bei Schnee darauf zu achten, daß Vögel nicht die Planzen abfressen oder heraus wühlen.Dies kann durch eine Abdeckung
mit einem Netz verhindert werden.
Pilze oder sonstige Krankheiten treten im
Freiland bei sachgerechter Haltung kaum auf.